Red Hat Linux 9: Red Hat Linux Handbuch Erster Schritte | ||
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Schon nach kurzer Zeit wird es Ihnen wahrscheinlich lästig, den gleichen Befehl immer wieder aufs Neue eingeben zu müssen. Der kleinste Tippfehler kann dabei ganze Zeilen eines Befehls zunichte machen.
Benutzen Sie statt dessen den Befehlszeilenpuffer. Durch einfaches Scrollen mit den
Probieren Sie es aus, in dem Sie sich die Datei sneakers.txt (unter Abschnitt 13.9.1 erstellt) nocheinmal ansehen. Geben Sie am Shell-Prompt das erste Mal jedoch folgenden Befehl ein:
cat sneakrs.txt |
Es passiert natürlich nichts, weil es die
sneakrs.txt -Datei nicht gibt. Kein Problem. Sie
können jetzt einfach die Pfeil nach oben-Taste drücken und schon wird
der Befehl wieder angezeigt. Anschließend gehen Sie mit der Pfeil nach
links-Taste an die Stelle, an der Sie das "e" vergessen haben. Fügen Sie
den Buchstaben ein und drücken Sie nochmals die
Sie sehen jetzt den Inhalt der Datei sneakers.txt.
Standardmäßig werden im Befehlszeilenpuffer von bash bis zu 500 Befehle gespeichert.
![]() | Tipp |
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Wenn Sie den Befehl env an einem Shell-Prompt eingeben, sehen Sie die Umgebungsvariable, die die Größe des Befehlszeilenpuffers bestimmt. In der Zeile HISTFILESIZE=500 wird die Anzahl der Befehle angezeigt, die mit bash gespeichert werden. |
Der Befehlszeilenpuffer wird in einer Datei mit dem Namen .bash_history gespeichert, die sich in Ihrem Login-Verzeichnis befindet. Für die Anzeige dieser Datei gibt es eine Reihe von Möglichkeiten: Die Eingabe von vi, cat, less, more oder andere Befehl.
Beachten Sie, dass die Datei sehr lang sein kann.Um sie mit dem more-Befehl zu lesen, geben Sie von Ihrem Homeverzeichnis aus Folgendes ein:
more .bash_history |
Um vorzublättern, drücken Sie die
![]() | Tipp | |
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Wenn Sie einen Befehl in Ihrem Befehlszeilenpuffer finden möchten, ohne ständig die Pfeil-Tasten betätigen oder durch die Pager einer Datei verwenden zu müssen, verwenden Sie einfach grep, ein leistungsfähiges Dienstprogramm (siehe Abschnitt 13.11.3. So finden Sie einen zuvor benutzten Befehl: Angenommen, Sie suchen einen Befehl, der cat sneak-nochwas lautete. Sie haben den Befehl benutzt und gehen davon aus, dass er im Befehlszeilenpuffer gespeichert ist. Geben Sie also Folgendes am Shell-Prompt ein:
|
Eine weiteres zeitsparendes Tool ist die automatische Vervollständigung von Eingaben.
Wenn Sie einen Teil eines Dateinamens, Befehls oder Pfadnamens eingeben und dann die
Wenn Sie beispielsweise den Befehl updatedb
vergessen haben, sich aber noch einen Teil des Befehls erinnern, können
Sie sich mit su als root anmelden und dann am Shell-Prompt up eingeben.
Drücken Sie dann die
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